Lamington National Park

Nach gut 2h Autofahrt erreicht man den Lamington National Park. Zwar beträgt die Strecke nur ca. 100km, allerdings zieht sich das letzte Stück (ca. 35km) in Serpentinen auf einspurigen Straßen bergauf. Aber keine Sorge, dieser Teil ist bei Weitem nicht so schlimm wie die Road to Hana.

Bereits beim Aussteigen aus dem Auto hab wir festgestellt, dass es nicht ganz so warm ist, wie die letzten Tage. Deshalb fix nach dem Zwiebelprinzip noch einen Pulli übers Tshirt gezogen und sicherheitshalber die Regenjacken eingepackt – man weiß ja nie 😉 Neben dem jungleartigen Feeling, hat der Lamington National Park v.a. auch mehrere Wasserfälle zu bieten. Paul war 2015 bereits hier, von daher wussten wir ungefähr, was auf uns zu kommt.

Denkste! Denn, was wir unbeachtet gelassen haben, waren die starken Regenfälle der letzten Tage. Wer 1 und 1 schlau zusammenzählt, dem sollte vielleicht der Gedanke kommen, dass viel Regen bei Wasserfällen ggf. zu höherem Wasserstand führen kann. Bereits am ersten Stopp war ein großer Schritt notwendig, um auf die andere Seite zu kommen, da das Wasser höher als gewöhnlich stand. Über die nächsten 17km, mussten wir uns dann so einigen Herausforderungen stellen, da die Strecke mehrfach den Fluss kreuzt. Über mit Moos bewachsene Baumstämme zubalancieren und durchs fast knietiefe und verdammt kalte Wasser zu waten sind nur zwei Beispiele.
Unsere Wanderschuhe sind sogar bis zu einem gewissen Grad wasserdicht. Ich habe es etwas überstrapaziert, denn als ich bei einer der Flussüberquerungen abrutschte und dann plötzlich mit einem Bein knietief im Wasser stand und mir Paul gerade noch eine Hand reichen und mich festhalten konnte, waren meine Füße nicht mehr wirklich trocken 😀

Nachdem wir ein letztes Mal den Fluss überquert haben, ging es an den unschöneren Teil: wir mussten die knapp 500 Höhenmeter wieder nach oben. Als wir nach 1.45h endlich wieder oben angekommen sind, waren wir alle sichtlich begeistert. Als Belohnung haben wir uns ein Eis gegönnt und den wunderbaren Blick übers Tal auf uns wirken lassen, bis es dann wieder nach Hause ging.

Lisa
lisa@itsschloppers.com