Laut meinen Uni-Kollegen sind April und Mai die besten Monate in Queensland. Wie im deutschen Spätsommer ist es zwischen 20-25 Grad warm, die Sonne scheint viel und eventuelle Regenschauer ziehen schnell vorüber. Genau dieses “Passport Shredder Weather” hatten wir auch vor zwei Wochen auf unserem Tagestrip nach Noosa Heads.
Hingefahren sind wir zusammen mit Mari, Vera und Nathalie, die eigentlich in Würzburg studieren, aber gerade hier ein Auslandssemester machen. Für die 150km lange Strecke nach Noosa braucht man mit dem Auto ungefähr zwei Stunden. Zu Orten weiter oben im Norden fährt man deutlich länger, da der Motorway, der in Brisbane manchmal acht Spuren hat, nach Noosa zu einer einspurigen Landstraße mit vielen Schlaglöchern und überfahrenen Kängurus wird.
Das Städtchen Noosa kann vor allem mit seinem Strand und einem kleinen Nationalpark überzeugen. Das Meer ist hier nur ein bisschen kälter als Badewannenwasser und scheint in allen möglichen Blautönen. Toll. Die Wanderwege sind gut ausgebaut und führen zu spektakulären Orten. Wir sind zur Steilküste gelaufen und haben den Nudistenstrand nach reichlicher Überlegung gemieden 😀 Kleine Wermutstropfen in Noosa sind die vielen Bonzenvillen, die direkt an den Strand gebaut wurden, und die Menschenmassen, die sich zumindest während der Schulferien am Strand wälzen und durch die Straßen schieben.
Abgeschlossen haben wir unseren Trip mit ausgiebigen Baden im Meer und anschließendem Picknick! Insgesamt ein echt guter Tag. Hoffentlich lernen wir in den nächsten Wochen und Monaten ein paar Aussi-Freunde kennen, mit denen wir immer mal wieder nach Noosa fahren können. Gerade beschränken sich unsere Kontakte nämlich noch auf die Nachbarn, Fitnessstudio-Trainer, und Kollegen an der Uni. Wenn Lisa einen Job gefunden hat und ich immer länger an der Uni arbeite, werden sich aber bestimmt noch gute Kontakte ergeben.
Am Wochenende versuche ich euch ein bisschen von unserer Karre und meinen ersten vier Wochen an der Uni zu erzählen. Bis dahin!
Paul
