Ein Tag in Byron Bay

Nach ca. 2 Stunden Autofahrt sind wir im berühmten Byron Bay angekommen. Ganz schön was los. Es is so gar nicht das veträumte kleine Küstenörtchen, das ich mir in meinem Kopf ausgemalt hatte. Naja, wir wollen nicht zu schnell urteilen. Nach gefühlt 20 Kreisverkehren, erreichen wir den Parkplatz. Von hier es geht es zu Fuß weiter Richtung Leuchtturm entlang der Küste.

Gerade als wir loslaufen, treffen uns die ersten Tropfen. Egal, denken wir uns. Schnell noch die Regenjacken aus dem Auto mit eingepackt und los gehts auf den Cape Byron Walking Track. Bergauf, bergab, vorbei an zahlreichen wunderschönen Stränden, mal an der Küste direkt entlang, mal ein bisschen im Schutz der Bäume. Zum Glück ist es eher bewölkt und hat nur 26 Grad. Eingecremt sind wir natürlich trotzdem, denn man unterschätzt die Sonne hier doch sehr schnell.

Kurz bevor wir den Leuchtturm erreichen, knapp nach dem most easterly point of the Australian mainland, haben wir tatsächlich das Glück einige Delfine zu sehen, die sich in Küstennähe aufhalten. Und ja, für alle die an Silvester mit Concept gespielt haben: Delfine sind wohl tatsächlich grau und nicht blau… 😀
Oben am Leuchtturm angekommen, genießen wir den tollen Ausblick in alle Richtungen. Man kann natürlich auch direkt mit dem Auto hier hochfahren. Die Parkplätze sind allerdings ziemlich begrenzt und die Szenerie, die man während des ca. 30-45 Minuten langen Wegs geboten bekommt, möchten wir nicht missen. Der Leuchtturm selbst ist an den allermeisten Tagen geöffnet und es werden Führungen gegen eine kleine Spende angeboten. Das zugehörige Museum kann man ebenfalls besuchen.
Für den Rückweg entscheiden wir uns für den Weg durch den Wald. Vergleichsweise ruhig und deutlich weniger los. Aber auch hier kommen uns einige Sportbegeisterte entgegen, die diesen Wanderweg als ihre Joggingstrecke nutzen. Der Weg ist ein bisschen kürzer. Vor allem deshalb, weil wir nicht alle 5 Minuten stehen bleiben, um den tollen Ausblick aufs Meer, Felsen oder Strand zu genießen.

Beim Parkplatz angekommen, wird gerade der Parkscheinautomat repariert. Perfektes Timing also weiterzufahren. Für uns geht es in die Stadtmitte. Über Instagram habe ich einen tollen kleinen Mexikaner gefunden, den wollen wir gerne ausprobieren und ein bisschen durch die Stadt bummeln, bevor wir später noch an den Strand gehen. Parkplatz gefunden, aber diesmal haben wir nicht so viel Glück mit dem Parkautomaten, denn er funktioniert einwandfrei. Hier darf man maximal 1h parken, für 4 Dollar (ca. 2.50€).
Das Essen ist wirklich wirklich gut! Wer das Maiz in Würzburg kennt, wird nicht enttäuscht werden. Auch beim Chihuahua handelt es sich um keine Kette, es gibt eine gute Auswahl an Fleisch, Fisch und Veggie Optionen, die Guacamole ist top und man sitzt in einem kleinen Innenhof, etwas abseits vom Trubel.

Bei unserer Wanderung zum Leuchtturm sind wir an Wategoes Beach vorbeigekommen und haben beschlossen, dass das unser Strand für heute wird. Auch hier kostet 1 Stunde parken wieder 4 Dollar. Allerdings kann man bis zu 4 Stunden bleiben.
Wer auf der Suche nach einem Strand mit wenig Menschen, super klarem warmen Wasser und tollen Wellen ist, ist hier genau richtig. Weil wir bei unserem Ausflug nach Burleigh Heads keine Badesachen dabei hatten, handelt es sich hiermit um unseren ersten Badespaß im Meer. Herrlich! Da die Sonne nicht scheint und es etwas windet, ziehen wir uns nach dem Wasser fix um, genießen noch ein bisschen den Ausblick und fahren dann heim.

Und wer sich nun fragt, ob wir dann unsere Regenjacken eigentlich gebraucht haben oder nicht: nein, natürlich nicht. Außer ein bisschen Nieselregen ist nix passiert und der war eigentlich sogar ganz angenehm. Hätten wir die Regenjacken aber nicht dabei gehabt, hätte es mit Sicherheit (!!) runtergehauen ohne Ende.

Kleiner Fun Fact am Rande: Byron Bay liegt in New South Wales (NSW) und dort gibt es Winter- und Sommerzeit. Somit hat Byron Bay einen Zeitunterschied zu Brisbane von +1h 😉

Lisa
lisa@itsschloppers.com