In den 2.5 Wochen vor unserem Abflug ist noch so einiges passiert. Aber lest selbst..
Gehen wir gedanklich mal 4 Wochen zurück, zum 15.Februar. Mein letzter offizieller Arbeitstag bei Accenture. Von den Projekt- und Accountkollegen habe ich mich gestern schon verabschiedet. Wenn wir ehrlich sind, wird auch heute nicht viel mehr passieren: Abschiedsemails an diverse Kreise, Laptop/Handy/Co. sicher verpacken und zur Post bringen, ein bisschen Orgakram wie z.B. die letzten Stunden und Kosten buchen. Ein durchaus erleichterndes Gefühl, als ich den Laptop zur Post bringe. Es ist geschafft. Jetzt kann`s losgehen. Als gelungener Abschluss des Tages treffen wir uns mit Theri & Chris in der Osteria Trio.
Aus allen Regionen Deutschlands sind sie angereist, um noch ein letztes Mal mit uns zu feiern: Bremen, Haselünne, Wiesbaden, Erlangen, Konstanz, Gießen, Mainz und natürlich die ganzen Würzburger. Eine gute Party! Die verschiedenen Gruppen vermischen sich mit Leichtigkeit, es gibt viele gute Gespräche und die Stimmung ist freudig. Gegen 5 Uhr (Sonntagmorgen) stärkt sich der harte Kern mit einer Runde Rühreier. Gegen kurz nach 6 Uhr gehen die letzten – Simon, Hannes und Luki.
Ab Montag hieß es dann RANKLOTZEN. Mit Post-Its haben wir uns einen Plan für den Umzug und die Aufgaben gemacht, die vor unserem Abflug noch erledigt werden müssen. Neben dem Ausräumen der Wohnung und dem Einlagern unserer Habseligkeiten mussten wir uns nämlich z.B. auch noch bei der Stadt Würzburg abmelden (kein Wohnsitz mehr in Deutschland), ich musste zum Arbeitsamt wegen Arbeitslosigkeit, GEZ und Co. wollten auch abgemeldet werden. Zusätzlich mussten wir uns noch überlegen, ob und wenn ja was, wir nach Australien per DHL versenden wollten. Ein Paket mit 10kg gibt es schon für etwas mehr als 50€.
Wer schon einmal umgezogen ist, weiß, ab einem gewissen Punkt macht es nicht mehr ganz so viel Spaß. An diesem Punkt waren wir ehrlich gestanden einige Male in den 2 Wochen 😀 Denn, im Vergleich zu einem normalen Umzug, mussten wir uns bei allem Fragen: “Will ich das behalten? Will ich es mitnehmen? Ist es zu schwer, um es mitzunehmen? Mag ich es in 3 Jahren auch noch? Wo soll es eingelagert werden?”. Gefühlt kamen wir schleppend voran, da nach und nach zwar die Regale und Schränke leerer wurden, dafür aber jede Menge Kisten und Co. überall rumstanden. Zum Glück hatten wir einige tapfere Helferlein – sowohl beim Einlagern, den Sperrmüllfahrten, als auch beim Auszug selbst.
Am Donnerstag, den 28.Februar, war es dann so weit: Der Auszug stand an. Also wenn wir ganz genau sind, ging es hauptsächlich um die Möbel. Die Kisten hatten wir die Tage vorher bereits an diverse Orte verteilt. So stehen unsere Bücher und unsere Küchtenutensilien (Teller, Gläser, Küchenmaschinen, etc.) bei Pauls Opa in Rottendorf. Diverse Kisten mit Unterlagen, Schuhen, Lampen und was man sonst so hat bei Pauls Mama in Heidingsfeld und bei meinen Eltern in Oberdürrbach. Und unsere schönen Malmkommoden (NIEMALS wieder auseinander zu bauen, wenn einmal aufgebaut), sowie Schreibtischstühle und Kisten stehen bei meiner Oma in Oberdürrbach. Unsere Möbel (Esstisch, Stühle und Co.) dürfen wir bei Pauls Oma in Grebenau für die 3 Jahre unterstellen.
So haben wir also an besagtem Donnerstag die Möbel in einen großen Sprinter geladen und Paul, Hannes und Peter sind zu Sigrid nach Grebenau gefahren. In der Zwischenzeit haben meine Mama und ich die Wohnung geputzt, Müll weggebracht und eine “Sonstiges”-Kiste gepackt. Ebenfalls hatten wir noch Besuch eines Handwerkers, der unbedingt an diesem Tag das Heizungsaggregat in der Küche begutachten musste…
Die letzten Tage vor dem Umzug und die Tage danach bis zu unserem Abflug haben wir mit unseren Familien verbracht und auch dort Unterschlupf gefunden.
Hier könnt ihr jetzt zahlreiche Bilder des Prozesses betrachten 😉